Herbst­lehr­gang 2020

Der Herbst­lehr­gang, der vom 26. bis 31. Oktober in Rottenburg/Neckar statt­ge­fun­den hätte, musste Corona-bedingt leider abgesagt werden. An jedem Tag des Lehrgangs schickte Lehrgangs­lei­ter Utz Grimmin­ger eine Mail an alle Teilneh­me­rin­nen und Teilneh­mer und berich­te­te über das, was an diesem Tag statt­ge­fun­den hätte. So entstand eine Art Bericht über einen Lehrgang, der nie statt­ge­fun­den hat – und der hier wieder­ge­ge­ben werden soll.

Der Herbst­lehr­gang, der vom 26. bis 31. Oktober in Rottenburg/Neckar statt­ge­fun­den hätte, musste Corona-bedingt leider abgesagt werden. An jedem Tag des Lehrgangs schickte Lehrgangs­lei­ter Utz Grimmin­ger eine Mail an alle Teilneh­me­rin­nen und Teilneh­mer und berich­te­te über das, was an diesem Tag statt­ge­fun­den hätte. So entstand eine Art Bericht über einen Lehrgang, der nie statt­ge­fun­den hat – und der hier wieder­ge­ge­ben werden soll. Herbst­lehr­gang 2020 Der Herbst­lehr­gang, der vom 26. bis 31. Oktober in Rottenburg/Neckar statt­ge­fun­den hätte, musste Corona-bedingt leider abgesagt werden. An jedem Tag des Lehrgangs schickte Lehrgangs­lei­ter Utz Grimmin­ger eine Mail an alle Teilneh­me­rin­nen und Teilneh­mer und berich­te­te über das, was an diesem Tag statt­ge­fun­den hätte. So entstand eine Art Bericht über einen Lehrgang, der nie statt­ge­fun­den hat – und der hier wieder­ge­ge­ben werden soll: Tag 1, Dienstag, 27.10., 2.34 Uhr Liebe Musik­freun­de, heute (eigent­lich ja schon: gestern, es ist ja schon nach Mitter­nacht) hätte unser Herbst­lehr­gang angefan­gen. Leider können wir uns ja nicht sehen, aber ich dachte mir, ich schreibe einfach jeden Tag eine Mail mit dem, was uns an dem Tag erwartet hätte (*vielleicht* erwartet hätte — es hatte sich eh jeden Tag was geändert). Wenn jemand diese Mails nicht haben möchte, der/die schicke mir bitte eine Mail, dann nehme ich ihn/sie aus dem Verteiler. Heute (ja, ich weiß: gestern :-)) wären wir also angereist — und hätten erst mal durch­zäh­len müssen. Nach den Erfah­run­gen des Hauses haben sich die Teilneh­mer­zah­len unmit­tel­bar vor Beginn eines Kurses üblicher­wei­se drastisch reduziert — Quaran­tä­ne, Erkäl­tun­gen usw. Wir hätten also erst mal schauen müssen, wer wirklich da ist — und wer sich vielleicht nur bei der Anfahrt in der Rotten­bur­ger Fußgän­ger­zo­ne verfranst hat und Hilfe braucht 🙂 Dann hätte es gleich zwei Begrü­ßun­gen nachein­an­der gegeben — wir hätten nämlich nie alle gleich­zei­tig in einen Raum gedurft, in den größten dürften 18, wir wären 30 gewesen 🙂 Und dann hätte es beim Mittag­essen schräg werden können, je nachdem, wie viele da gewesen wären. Wir hätten zwar eh nicht im normalen Speise­saal gegessen, sondern im größeren Refek­to­ri­um des Pries­ter­se­mi­nars, aber auch da hätten nur 24 von uns rein gedurft — und wenn wir mehr gewesen wären, wären die schon gefun­de­nen Freiwil­li­gen in die Fußgän­ger­zo­ne abgezogen und hätten dort die kulina­ri­schen Fastfood-Highlights Rotten­burgs erkundet 🙂 Und ich hätte versucht, ganz schnell den Stunden­plan auf die tatsäch­lich Anwesen­den anzupas­sen. Nachmit­tags wäre der Unter­richt gestartet — wie gewohnt mit Einzel­un­ter­richt, Kammer­mu­sik, Rhythmus/Gehör, Ukulele-Schnup­per­kurs, aber auch: zwei Orches­tern und 2x2 Stimm­pro­ben! Denn wir hätten ja nicht alle gleich­zei­tig in einen Raum gedurft, also hätte es zwei Orchester geben müssen. Am Abend wäre dann unser Kennen­lern­abend gewesen, und das war im Vorfeld fast das Kniff­ligs­te: Wie macht man einen Kennen­lern­abend mit allen, wenn nicht alle in einen Raum dürfen? Wir hätten es so gemacht: Wir hätten vier Mannschaf­ten gebildet, die jeder gegen jeden Kennen­lern­spie­le spielen — so wären nie zu viele in einem Raum gewesen, und jede/jeder hätte mit jedem/jeder ein Kennen­lern­spiel mitge­macht. Eine der Ideen wäre ein Quiz gewesen, bei dem bemer­kens­wer­te Begeben­hei­ten aus dem Leben hätten erraten werden müsse. In den nächsten Tagen werde ich meine Mails mit einigen bereits ausge­ar­bei­te­ten Quizfra­gen garnieren, dann könnt Ihr gern raten — zu gewinnen gibt es nix außer Ruhm und Ehre 🙂 Und danach wäre es auch ungewohnt geworden. Wer schon mal dabei war weiß: abends trifft man sich in der Trink­stu­be, einem engen, gemüt­li­chen Keller­raum ohne vernünf­ti­ge Lüftungs­mög­lich­keit. Das wäre natürlich auch nicht gegangen, also hätten wir zwei oder drei Unter­richts­räu­me für das abend­li­che Beisam­men­sein umgeräumt und drauf aufge­passt, dass nie zu viele Leute in einem der Räume gewesen wären — und dafür Sorge getragen, dass man dann doch in einen Raum geht, wenn schon einige im Bett sind.
Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, würden wir wohl alle im Bett liegen und uns wundern, wie die nächsten Tage verlaufen würden… Viele Grüße, Utz Tag 2, Mittwoch, 28.10., 1.49 Uhr 
Liebe Musik­freun­de, heute (ich weiß: eigent­lich gestern :-)) wäre unser erster “normaler” Tag des Lehrgangs gewesen. Bevor wir aber dazu kommen sei ein Hinweis gestattet: Am Ende dieser Mail gibt es den ersten Teil des Quiz 🙂 An unserem ersten “normalen” Tag hätten die meisten von uns schon gewusst, wann sie wo hin müssen, und von den wenigen, die sich verlaufen hätten, hätten wir wie immer die meisten wieder­ge­fun­den 🙂 Das tradi­tio­nel­le Highlight des Dienstags ist norma­ler­wei­se immer das Dozen­ten­kon­zert, das dieses Jahr zwei Dozen­ten­kon­zer­te gewesen wäre (Ihr erinnert Euch: Kein Raum wäre groß genug gewesen, dass alle gleich­zei­tig drin hätten sein können). Zwischen­durch sah es sogar so aus, als gäbe es dafür eine sehr elegante Lösung, weil Denise einen Überra­schungs­gast mitge­bracht hätte und man zwei Konzert­hälf­ten hätte machen können: 1.) Denise + Überra­schungs­gast und 2.) die anderen. Und dann wäre im einen Raum zuerst Programm­teil 1.) gelaufen und im anderen Teil 2.), dann hätten wir gelüftet und die Räume gewech­selt. Der Plan musste aber schon früh aufge­ge­ben werden, weil Gäste nicht gestattet waren. So wären es dann also zwei Konzerte nachein­an­der geworden, wobei dieje­ni­gen, die Konzert 2 gehört hätten, hätten zwar länger warten müssen, aber dafür hätten wir ja auch schon Möglich­keit gehabt mal zu üben — in Konzert 1 🙂 Wahrschein­lich wäre aber der wirkliche Höhepunkt des Tages die Beobach­tung eines Natur­schau­spiels gewesen, das es sonst äußerst selten bis nie zu sehen gibt: Die Dozent*innenwanderung! Wer schon mal da war weiß: Alle Dozent*innen haben jeweils einen eigenen Raum, in dem sie (fast) immer sind, und wer uns mal bei der An- oder Abreise beobach­tet hat weiß auch, warum das gut so ist: Wir haben üblicher­wei­se ein paar Instru­men­te und Noten dabei, sodass das eher nach dem Umzug einer fünfköp­fi­gen Familie als nach sechs Tagen Kurs aussieht. Dieses Mal wäre das nicht gegangen, weil immer nur höchstens eine bestimmte Anzahl Personen je Raum erlaubt war, und die Räume natürlich unter­schied­lich groß sind. Also wären die Unter­richts­ein­hei­ten nach Raumgröße auf die Räume verteilt worden, und die Dozent*innen hätten dann immer in den passenden Raum wandern müssen. Wir hätten dann das Nützliche mit dem Prakti­schen verbunden, nach jeder Einheit 5 Minuten Umzugs­pau­se einge­plant und damit auch ausrei­chend Lüftungs­zeit gehabt! Das Problem dabei wäre aber gewesen: Wie kriegt man Unter­richts­ma­te­ri­al, das von der Menge her mit knapper Not ins Auto gepasst hat, innerhalb 5 Minuten von da nach dort? Wir haben uns also so verstän­digt, sparsam zu sein und nur so viel Zeug mitzu­brin­gen, das wir mit einem Gang trans­por­tie­ren können. Wobei ich zugeben muss, dass mindes­tens eine Person an dieser Vorgabe wohl geschei­tert wäre — nämlich ich selber. Ich hatte mir auch eine Strategie überlegt, wie ich mich über meine eigene Anweisung hinweg­set­zen könnte (nämlich: in jedem Raum ein Eckchen zu hinter­las­sen mit dem Material, das ich in diesem Raum gebraucht hätte). Aller­dings wäre ich dann bei der gerings­ten Planän­de­rung hektisch durchs Haus geirrt und hätte in jedem Raum in “meinem” Eckchen gesucht, wo denn jetzt “genau dieses” Notenheft liegt — ein Schau­spiel, das Euch jetzt leider verwehrt wurde. Auch inter­es­sant wäre gewesen: Die Dozent*innen sind es gewohnt, dass eine Unter­richts­ein­heit dann fertig ist, wenn der nächste rein kommt — und wenn kein nächster kommt, kommt man zu spät zum Essen! (Ein Schau­spiel, das die, die schon dabei waren, kennen 🙂 Wenn aber nach jeder Unter­richts­ein­heit erst mal Umzugs- und Lüftungs­pau­se ist und erst mal keiner rein kommt — das hätte auch sehr inter­es­sant werden können… 🙂 Und jetzt (*Trommel­wir­bel*): Die Quizfrage! Ich hatte mir nämlich für den Kennen­lern­abend ein Quiz überlegt, dass wir aber wahrschein­lich gar nicht gemacht hätten, weil die Regeln so kompli­ziert waren, dass es allein 15 Minuten gedauert hat, bis ich es Thekla erklärt hatte — und die ist meine schrägen Ideen gewohnt (wer uns noch nicht persön­lich kennt: sie ist meine Frau :-)). Zum Glück hatte Eva bessere Ideen für den Kennen­lern­abend, aber jetzt kann ich ja hier mal ein paar der Quizfra­gen loswerden — die wären nämlich um jeden von uns gegangen, und ich hatte mir schon paar überlegt. Hier also die Quizfrage über: Mich! Ich hab ja manchmal (selten! echt!) eine große Klappe, was zu peinli­chen Situa­tio­nen führen kann, wenn man sich gerade mal nicht im Klaren ist, wer einem alles zuhört. Und so begab es sich eines Tages, dass ich einem nicht ganz unbekann­ten Sänger sagte, a) es klänge scheuß­lich, wenn er singt, b) er könne gar nicht singen, und c) er solle das Singen lieber Leuten überlas­sen, die das können. Frage: Wem habe ich das gesagt? a) Campino von den Toten Hosen b) Till Lindemann von Rammstein c) Klaus Meine von den Scorpions Wer mag, schicke mir einfach eine Mail mit a), b) oder c) Viele Grüße, Utz Tag 3, Mittwoch, 28.10., 22.15 Uhr Liebe Musik­freun­de, heute, an Tag 3, hätten wir uns wahrschein­lich längst an alles gewöhnt gehabt. Aufregend gewesen wäre unser erstes abend­li­ches Vorspiel — Ihr wisst ja: nie alle in einem Raum! Da hatten wir ehrlich gesagt nicht im Vorfeld beschlo­sen, wie wir das machen wollten. Entweder hätten wir Listen ausgelegt, bei denen Ihr Euch hättet eintragen müssen, in welchem Raum Ihr abends sein wollt, oder wir wären Markusens Vorschlag gefolgt, die Dozent*innen auf die Räume zu verteilen, und Ihr hättet dann da hin gemusst, wo Euer Dozent/Eure Dozentin ist, und dann ggf. den Raum gewech­selt, wenn Ihr z.B. wegen Kammer­mu­sik­grup­pe zu einem anderen Dozenten/einer anderen Doezentin gemusst hättet, oder ganz dringend jemand Bestimm­tem zuhören hättet wollen. Wahrschein­lich hätten wir heute Abend, beim ersten Vorspiel, bei dem ja üblicher­wei­se noch nicht sooooo viele vorspie­len und es noch nicht so kompli­ziert gewesen wäre, einfach eine von beiden Varianten auspro­biert und geschaut, ob sie prakti­ka­bel ist oder ob man was ändern muss. Und jetzt kommen wir auch schon zur heutigen Quizfrage, die eine Begeben­heit aus Theklas Künst­ler­le­ben abfragt — wie Ihr merken werdet hat Thekla ein viel freund­li­che­res Wesen als ich 🙂 Ich muss die Frage aber mit einer Vorge­schich­te einleiten: Vor Jahren hatte ich den missio­na­ri­schen Eifer, Thekla syste­ma­tisch ist den Höhepunk­ten der Rock- und Popge­schich­te vertraut zu machen (sie fand die Idee so mittel 🙂 Einige Inter­pre­ten kannte sie, andere nicht, und als wir zu den gesuchten Inter­pre­ten kamen, ging ein Strahlen über Ihr Gesicht, und sie sprach: “Ja, die kenne ich — die sind nett!” (Versucht Euch an dieser Stelle mein verdutz­tes Gesicht vorzu­stel­len) “Ja, mit denen hab ich schon mal geplau­dert, die sind echt nett” (Versucht Euch die maximale Steige­rung des oben erwähnten Gesichts­aus­drucks vorzu­stel­len) “Mit denen war ich doch mal gemeinsam in ner Fernseh­show, und da gibt’s doch immer so viele Pausen, da haben wir halt geplau­dert” (Versucht Euch vorzu­stel­len wie mein Gesicht aussieht wenn ich gerade erfahre dass meine Frau ein Alien ist) Jetzt also endlich die Frage: Mit wem hat Thekla bei der Produk­ti­on einer Fernseh­show in den Pausen abgehan­gen? Waren es… d) Abba e) die Bee Gees f) die Rolling Stones
Viele Grüße, Utz Tag 4, Donners­tag, 29.10., 22.16 Uhr Liebe Musik­freun­de, heute dürft Ihr Euch auf gleich zwei Quizfra­gen freuen, die wie üblich am Ende der Mail kommen. Ich hatte mich ehrlich gesagt verzählt mit den vorbe­rei­te­ten Quizfra­gen und hatte eine zu wenig, ein Hilferuf ans Dozent*innenteam hat aber neue Quizfra­gen hervor­ge­bracht 🙂 Ich wurde auch gefragt, ob’s denn auch die Auflö­sun­gen dazu gibt. Ja klar gibt’s die, am Samstag, falls jemand gesammelt beant­wor­ten will. Bzw. ich hoffe es — wenn mir Eva noch die Lösung ihrer Quizfrage verrät 🙂 Ansonsten hätte der Tag heute als ganz normaler Lehrgangs­tag begonnen, wie wir in längst gewohnt gewesen wären, wobei bei einigen von uns über den Tag hinweg der Adrena­lin­spie­gel deutlich angestie­gen wäre — je mehr nämlich die Erkennt­nis ins Bewusst­sein gesickert wäre, dass MORGEN SCHON Prüfung ist! Norma­ler­wei­se sitzt man dann abends schwit­zend über Übungs­auf­ga­ben in der Trink­stu­be und hilft sich gegen­sei­tig bei letzten Problemen. Was für ein Chaos entstan­den wäre, wenn sich 17 Prüflinge über je andert­halb Meter Abstand Tipps zugerufen hätten — das können wir uns nun leider nur vorstel­len 🙂 Und jetzt (*Trommel­wir­bel*) die zwei Quizfra­gen: Markus hatte vor einigen Jahren an seiner damaligen Musik­schu­le einen ca. 16-jährigen Schlag­zeu­ger in einer Big-Band, bei der er die Stimm­pro­ben für die Rhythmus-Section leitete. Natürlich ist Markus in diesem Zusam­men­hang auch einige Male mit ihm auf der Bühne gestanden. Einige Jahre später sah er seinen ehema­li­gen Schlag­zeu­ger bei einer Casting-Show im Fernsehen wieder  — dort aber als Sänger! Und sein ehema­li­ger Schüler hat die Casting-Show sogar gewonnen und danach noch eine durchaus beacht­li­che Karriere hingelegt. Handelt es sich dabei um…? g) Mark Medlock h) Pietro Lombardi i) Max Mutzke
Und von Eva kommt folgende Frage: In meiner Jugend habe ich im Jugend­zupf­or­ches­ter Baden-Württem­berg gespielt (JZO). Hier bin ich das erstmal Utz begegnet. Mein erster Eindruck: Ein junger Mann mit knallrot lackier­ten Finger­nä­geln, Student der Psycho­lo­gie, na ja passt irgendwie 🙂 Es war eine sehr schöne Zeit im JZO. Danach habe ich ins Badische Zupfor­ches­ter (BZO) gewech­selt. Nun meine Frage. Was hatte ich bei den Wochen­end­pro­ben vom BZO damals immer dabei? j) ein Stimm­ge­rät k) einen Chihuahua l) eine Mandoline Viele Grüße, Utz Tag 5, Samstag, 31.10., 0.26 Uhr Liebe Musik­freun­de, heute wäre für viele von uns mit einiger Aufregung verbunden gewesen — der Prüfungs­tag! Zumindest in der prakti­schen Prüfung wäre fast alles wie ohne Corona gewesen — ich hätte versucht, möglichst alle Prüflinge möglichst weit ausein­an­der zu setzen, also alles so wie immer 🙂 Und tatsäch­lich hätten wir die schrift­li­che Prüfung wie normal machen können: 17 Prüflinge plus 1 Aufsichts­per­son = 18 Leute, und in den größten Raum hätten 18 Leute gepasst — Bingo! Außer wenn sich jemand spontan während des Lehrgangs entschie­den hätte, doch eine Prüfung zu machen, dann hätten wir flugs umplanen müssen 🙂 Jetzt, da ich diese Mail schreibe, wären längst alle Klausuren korri­giert und prakti­schen Prüfungen bespro­chen, und wir hätten längst viele schöne Mittei­lun­gen an Euch machen können, mögli­cher­wei­se wären auch ein paar nicht so schöne Mittei­lun­gen dabei gewesen. Es wäre auch schon bekannt gegeben worden, wer was morgen beim Abschluss­kon­zert (Abschluss­kon­zert? Wie soll das denn gehen? Dazu morgen mehr…) spielen darf/muss. Die Feier­lich­kei­ten aus Freude über bestan­de­ne Prüfungen bzw. zum Trost für nicht bestan­de­ne Prüfungen wären behindert worden dadurch, dass die Dozent*innen einen möglichen Aufent­halts­raum hätten blockie­ren müssen, weil ja noch die Urkunden ausge­füllt und unter­schrie­ben werden müssen…aber auch das hätten wir hinge­kriegt. Insgesamt hätte sich in die Stimmung aber wohl schon ein wenig Wehmut gemischt, weil der Lehrgang fast schon wieder zu Ende ist. Fast schon zu Ende ist auch unser Quiz, als letzte Frage habe ich mir eine roman­ti­sche aufge­ho­ben. Paare erzählen ja durchaus ab und an, wann und wie sie sich kennen gelernt haben. Bei Thekla und mir ist das etwas kompli­zier­ter, wir waren da sozusagen asymme­trisch unterwegs, heißt: Eine*r von uns hat den/die andere*n gehört/gesehen/gelesen und der/die andere wusste nichts davon. Also: Wer von uns hat wen wann und bei welcher Gelgen­heit zuerst gelesen/gesehen/gehört? m) Thekla sah mich zuerst, 1990. Und zwar bei einem Konzert in der Staats­bi­blio­thek Berlin, ich saß auf der Bühne, Thekla im Publikum. n) Ich hörte Thekla zuerst, 1976. Ich kaufte eine MusiCas­set­te mit aktuellen Top Hits, darauf waren dann aber nicht die Origi­nal­ver­sio­nen, sondern nachge­spiel­te Versionen, mit Thekla an der Mandoline. o) Thekla las mich zuerst, 1990. Im Zuge der Wieder­ver­ei­ni­gung beschloss der BDZ Baden-Württem­berg, einige Zupfer aus der DDR kostenlos zum Lehrgang einzu­la­den. Ich schrieb damals die Einladung, über einige Umwege landete der Brief bei Thekla. Morgen gibt es alle Auflö­sun­gen, wer also noch mitraten möchte, sollte mir seine/ihre Tipps bis morgen ca. 20 Uhr mailen. Viele Grüße, Utz Tag 6, Samstag, 31.10., 22.20 Uhr Liebe Musik­freun­de, mittler­wei­le wären wir wohl alle wieder zu Hause, heute wäre unser letzter Tag gewesen, der Tag des Abschluss­kon­zerts. Natürlich hätten wir immer noch nicht alle in einen Raum gedurft, und Gäste hätten auch nicht kommen dürfen. Also hätte es parallel zwei Abschluss­kon­zer­te gegeben, sozusagen Geister-Abschluss­kon­zer­te ohne Publikum (klingt schlimm, ist aber auch nicht sooo schlimm, denn bis auf die Orchester hätten wir uns ja gegen­sei­tig selber zugehört). Die Idee war außerdem, beide Konzerte zu filmen und Euch allen eine DVD mit beiden Abschluss­kon­zer­ten zukommen zu lassen. Danach hätte es noch mal Mittag­essen gegeben, und dann hätten wir nochmal furchtbar aufpassen müssen, bei den Abschieds­sze­nen immer andert­halb Meter Abstand einzu­hal­ten. Bleibt mir nur noch darauf hinzu­wei­sen, dass der nächste Herbst­lehr­gang vom 1. bis 6. November 2021 statt­fin­det. Ich hoffe sehr, dass wir uns dann sehen. Und jetzt fehlt noch die Auflösung der Quizfra­gen und die Bekann­ga­be der Siege­rin­nen und Sieger. Die Auflö­sun­gen 1. Frage: Wen habe ich beleidigt? Richtig wäre gewesen: b), Till Lindemann von Rammstein. Und das kam so: In meiner Berliner Zeit wurden Thekla und ich angerufen, wir sollten zu einer Aufnahme für das UFA-Filmor­ches­ter kommen, dort würden viele Mando­li­nen gebraucht (waren dann im Endeffekt nur vier). Was denn aufge­nom­men würde? Keine Ahnung, hieß es, wahrschein­lich Filmmusik oder n Musical oder so. Wir ahnten also nichts, kriegten die Origi­nal­mu­sik über Kopfhörer zugespielt, ich war überzeugt, das könne nicht der endgül­ti­ge Gesang sein, weil er scheuß­lich klinge, und habe das meinen Kolle­gin­nen und Kollegen auch gesagt. Was ich nicht wusste und erst Monate später erfuhr: a) Es war der endgül­ti­ge Gesang, b) es war nicht “Filmmusik oder Musical oder so”, sondern für Rammstein, c) die komplette Band saß im Kontroll­raum und hörte jedes Wort mit, das im Studio gespro­chen wurde. Ich weiß gar nicht, warum ich nie wieder einge­la­den wurde, für Rammstein Mandoline zu spielen 🙂 Wer mal hören will, was dabei rauskam: www.youtube.com/watch?v=LIPc1cfS-oQ (man muss aber zugege­be­ner­ma­ßen ganz genau hinhören um die Mando­li­nen heraus­zu­hö­ren, ab 2:23). 2. Frage: Mit wem hat Thekla gechillt? Richtig wäre gewesen: d) Abba. Am 2. November 1974 war Thekla zusammen mit Abba in “Ein Kessel Buntes” im DDR-Fernsehen. Die Rollen waren *leicht* unter­schied­lich verteilt: Für einen sowje­ti­schen Sänger wurden als Deko einige junge Damen gebraucht, die mando­li­ne­spie­lend über die Bühne liefen, da war Thekla dabei. Abba waren deswegen da: https://www.youtube.com/watch?v=sn2uDEJ3yI8 (das Datum im Video ist übriegns falsch), von Theklas Auftritt finde ich bei YouTube nix. In den Pausen haben sie trotzdem nett geplau­dert. Darf ich außerdem mal in die Runde fragen, warum *niemand* es für möglich hielt, sich mit den Rolling Stones nett zu unter­hal­ten? 3. Frage: Markusens ehema­li­ger Bigband-Schlag­zeu­ger war i) Max Mutzke. Der gewann 2004 die Casting-Show SSDSGPS und nahm daraufhin im selben Jahr für Deutsch­land am ESC teil, wo er mit “Can’t Wait Until Tonight” Platz 8 erreichte, www.youtube.com/watch?v=j6jSUb_RvXM — 2019 gewann er als “Astronaut” die erste Staffel von The Masked Singer und nahm in der Rolle für den Mond am Free ESC 2020 teil, wo er mit “Back To The Moon” den dritten Platz belegte, www.youtube.com/watch?v=DwQZHf_v87c 4. Frage: Eva stimmte damals noch mit Stimm­ga­bel und spielte im BZO Gitarre, nicht Mandoline, richtig ist also k), der Chihuahua “Flinki”. Wer jetzt ganz fest mit einem YouTube-Link zu Flinki rechnet, den/die muss ich leider enttäu­schen. 5. Frage: Ich muss ja sagen, bei den ersten vier Fragen gab es überwie­gend richtige Antworten, aber mit der Thematik “Romantik” waren alle hoffnungs­los überfor­dert — null richtige Antworten! Die meisten meinten, Antwort o) sei richtig, der Brief mit den Lehrgangs­ein­la­dun­gen. Das war aber nur ordent­lich ausge­dacht von mir 🙂 Tatsäch­lich sah Thekla mich 1990 beim Gedenk­kon­zert des Deutschen Zupfor­ches­ters für den verstor­be­nen Siegfried Behrend in der Berliner Staats­bi­blio­thek auf der Bühne. Und trotzdem ist m) nicht die gesuchte Antwort, denn auch n) ist zutref­fend, und gesucht war ja die erste “Begegnung”. Thekla besserte sich damals das Taschen­geld auf, in dem sie für Amiga bei allen möglichen Schla­ger­pro­duk­tio­nen Mandoline spielte. Die inter­na­tio­na­len Hits wurden offiziell fürs Ballett des Deutschen Fernseh­funks einge­spielt, aber auch ins westliche Ausland verkauft, wo daraus No-Name-Billig­pro­duk­tio­nen herge­stellt wurden. Ich kann übrigens nicht mehr mit Sicher­heit sagen, ob ich die Cassette 1976 gehört habe oder erst 1977, die fragliche Cassette war jeden­falls www.discogs.com/de/Unknown-Artist-20-Super-Power-Hits/release/13044504 , bald gefolgt von www.discogs.com/de/Unknown-Artist-20-Explosion-Hits/release/15766181 , auf der Thekla auch mitspiel­te. Und jetzt schreiten wir zur Sieger*innenehrung — gleichauf ins Ziel gingen mit je vier richtigen Antworten: Bettina, Ingrid & Reinhard! Ruhm, Ehre & herzli­chen Glück­wunsch den Dreien, und vielen Dank allen anderen, die mitge­macht oder auch nur die Mails gelesen haben. Viele Grüße, bleibt gesund, wir sehen uns, Utz Rammstein — Ohne Dich (Official Video) ABBA Ein Kessel Buntes Waterloo, Honey Honey, So Long 1974 Max — Can’t Wait Until Tonight (Germany) 2004 Eurovi­si­on Song Contest Der Astronaut — [back to the moon] | Mond | FreeESC#

Beitrag teilen:
WhatsApp
Facebook
Twitter
Email